Hier halten wir Sie zum Thema Datenschutz-Rechte, -Regeln und -Pflichten auf dem neuesten Stand. Wir informieren Sie über Änderungen, bevorstehende Änderungen und Diskussionen zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und weitere Datenschutz-Verordnungen.
Der Datenschutzbeauftragte – ein Rechtsdienstleister?
Bereits seit längerem fällt mir auf, dass als Datenschutzbeauftragte so genannte "IT-Consultants" oder "erfahrene EDVler" auftreten, die vor allem mit "langjähriger Erfahrung" punkten möchten. Ich finde das soweit OK, zumal die mir bekannten Seminare der Szene alle recht Praxisnah sind und ein praktischer Datenschützer ist ein echter Gewinn für jedes Unternehmen.
Dennoch handelt es sich um keine (ausgebildeten) Juristen, was sicherlich kein Weltuntergang ist - gäbe es nicht das Rechtsdienstl...
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Weiterhin bewusste Verunsicherung der Bürger?
Bereits Anfang des Jahres wurde thematisiert, dass das BVerfG suggerierte, dessen Urteile würden einem Urheberrecht unterliegen. Nach wie vor bleibe ich bei meiner Meinung, dass das UrhG amtliche Dokumente wie z.B. Urteile ausdrücklich "frei gibt". Sicherlich sind eventuell vorhandene Datenbanken in Ihrer Gesamtheit geschützt, so wie eventuell vorgenommene Formatierungen - der einzelne Text für sich aber steht, aus gutem Grund, frei zur Verfügung. Telemedicus meinte dazu zutreffend:
Das Geri...
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Konsequenz aus IPs als personenbezogenen Daten
Auch wenn ich es erfreulich finde, dass durch die YouTube/Viacom-Geschichte Bewegung in die Einordnung von IPs als personenbezogenes Datum kommt, muss ich nun eine Warnung aussprechen: Wer (so wie ich) dieser Meinung ist, muss die rechtlichen Probleme sehen, die danach kommen.
Wenn die IP nämlich ein personenbezogenes Datum ist, und somit entsprechend §13 TMG einer Einwilligung des Betroffenen zur Erhebung und Übermittlung bedarf, gibt es einige Probleme (die ich schon in meinem ersten Art...
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Landesrundfunkanstalt oder Stasi?
Ich hatte schon im September 2007 was dazu geschrieben, inzwischen wurde der 10. Rundfunkstaatsänderungsvertrag unterzeichnet und wird bald in Kraft treten. Zwar gibt es dazu einige besprechungen, aber kaum einer hat sich um den ominösen neuen §8 IV des Rundfunkgebührenstaatsvertrages gekümmert. Der aber Beachtung verdient, gibt er durch Zugriff auf Kundendateien, frei dem Motto: Wer einen Fernseher kauft, bekommt Post. Unangenehme Post.
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IPs anonymisieren in der Praxis
Zunehmend setzt sich die Ansicht durch, dass IPs als personenbezogenes Datum zu sehen sind - dazu früher hier. Die ältere Ansicht, eine IP sei ein "relativ personenbezogenes Datum" ist schon lange nicht mehr h.M., absehbar, dass in naher Zukunft die ohnehin schon überwiegend vertretene Meinung der anderen Seite bald beherrschend ist.
Damit ergeben sich für Webmaster ganz praktische Probleme: Wie speichert man denn keine IPs bzw. wie anonymisiert man diese?
Update: Aus aktuellem Anlaß ha...
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Vorlage nach §35 BDSG auf Auskunft und Löschung (Update)
[IITR] Jeder kennt es, viele hassen es: Da trudelt unerwünschte Werbung mit der Post ins Haus, am liebsten gleich im Paket mit mehreren Sendungen. Wer "richtig" erfasst ist, bekommt das sogar täglich. Ich habe festgestellt, dass ein hartnäckiges und konsequentes Pochen auf die Rechte aus § 34, § 35 BDSG hier eine Wohltat sein kann - nach nicht einmal einem Jahr erhalte ich nun faktisch keine Werbung mehr. Ich möchte hier das Musterschreiben zum Download stellen.
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Datenschützer veröffentlichen Vorgaben für Portalbetreiber
Die obersten Aufsichtsbehörden für den Datenschutz in der Wirtschaft haben erstmals Leitlinien für Betreiber von sozialen Netzwerken sowie von Bewertungsportalen veröffentlicht. Zwei entsprechende Beschlüsse sind das Resultat ihrer zweitägigen Sitzung in Wiesbaden.
Download hier: Datenschutz & Internetportale
Ausführungen dazu gibt es hier bei Heise, ich selbst teile bereits seit 2007 die Einschätzung, dass Angebote wie Spickmich.de als "Auskunfteien" zu betrachten sind und entsprec...
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Keine Telefonwerbung wegen Gewinnspiel
Ich hatte dazu schonmal was geschrieben, lese aber heute in einem Blog-Eintrag weitere schöne Urteile dazu:
Wer Telefonwerbung betreibt und auf eine angebliche Einwilligung des Betroffenen aufgrund einer ausgefüllten Gewinnspielkarte verweist, hat schlechte Karten.
Im Blogeintrag dort wird auf zwei Urteile der Landgerichte Berlin (15 O 527/06) und Hamburg (312 O 645/02) verwiesen, die zum Schluss kommen, eine solche Einwilligungs-Klausel sei eine unangemessene Benachteiligung des Verbrauche...
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