Die Datenwoche im Datenschutz (KW24 2013)
16.06.2013
[IITR – 16.06.13] Hier finden Sie einen subjektiv zusammengestellten Querschnitt zu Datenschutz-Themen dieser Woche (Prism, Smart-Border, NSA, Freihandelsabkommen, USA, Bundesregierung, Patientendaten).
Sonntag, 9. Juni 2013
Ein hochrangiger US-Geheimdienstler hat am Samstag erstmals Details zu Zielen und Umsetzung des Spionageprogramms Prism, das auf amerikanische Internetkonzerne zielt, genannt. Der Nationale Geheimdienstdirektor James R. Clapper veröffentlichte eine Erklärung und ein Datenblatt, mit denen er die „bedeutsamen Fehlinterpretationen” in Artikeln der Zeitungen Guardian und Washington Post geraderücken wolle. Bericht bei wallstreetjournal.de…
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Montag, 10. Juni 2013
EU-Datenschützer kritisieren Smart-Border-Programm. Die europäische Arbeitsgruppe zum Datenschutz hat “schwerwiegende Bedenken” gegen das von der EU-Kommission vorgeschlagene Ein- und Ausreiseregister (Entry-Exit-System). (…) “Schon die Machbarkeit dieses Vorhabens ist zweifelhaft, der ebenfalls höchst zweifelhafte Nutzen eines solchen Registers rechtfertigt keine weitere Großdatenbank auf EU-Ebene”, nachzulesen bei heise.de…
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Dienstag, 11. Juni 2013
Für kein europäisches Land interessiert sich die NSA mehr als für Deutschland. Politiker glauben, das liege an der Hamburger Terroristenzelle um Mohammed Atta. Boundless Informant, unbegrenzter Auskunftsgeber, heißt das Analysewerkzeug, mit dem der US-Auslandsgeheimdienst NSA Milliarden abgehörter Kommunikationsdaten filtert. Der Guardian berichtet, dass der Geheimdienst dank Boundless Informant sehen kann, über welches Land er am meisten weiß. Deutschland steht auf dieser Karte weit oben. Nach Ländern wie Pakistan, Afghanistan, China, Ägypten oder Indien kommt dann bald schon Deutschland, liest man bei zeit.de…
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Mittwoch, 12. Juni 2013
EU-Minister wollen Startschuss für Freihandelsgespräche mit USA Der jüngste US-Internet-Überwachungsskandal dürfte bei dem EU-Ministerrat am Freitag keine Rolle spielen. (…) Nach Angaben von Diplomaten ist der Datenschutz kein Bereich in dem Freihandelsabkommen. Tiroler Tageszeitung.de…
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Freitag, 14. Juni 2013
Ein Treffen der Bundesregierung mit Internet-Unternehmen hat nicht die erhoffte Aufklärung über die Überwachung der OnlineKommunikation durch den US-Geheimdienst gebracht. Der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Otto, der für das Wirtschaftsministerium an dem Treffen teilnahm, sagte danach, „dass wir mehr offene Fragen als Antworten bekommen haben“, berichtet focus.de…
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Samstag, 15. Juni 2013
Die Datenschutzvorgaben zum Wohle des Patienten umzusetzen ist bei den sich laufend ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen kein leichtes Unterfangen. Die IT-seitige Umsetzung ist für viele Häuser eine Herausforderung. Gleichzeitig soll kosteneffizient und vernetzt mit Partnereinrichtungen gearbeitet werden. Von der ärztlichen Schweigepflicht bis hin zu Besonderheiten bei kirchlichen Trägern reicht das Spektrum, das die Arbeit der Datenschutzbeauftragten bestimmt. Hinzu kommen neue kommunikative Möglichkeiten im Daten- und Informationsaustausch zum Beispiel im Internet und in den Social Media-Kanälen. Mehr auf Compliance-Magazin.de…
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