Die Datenwoche im Datenschutz (KW4 2011)
29.01.2011
Sie können nicht alles lesen. Hier finden Sie einen subjektiv zusammengestellten Querschnitt zu Datenschutz-Themen dieser Woche (Patientendaten, Gameserver, IT-Entscheider-Umfrage, Rahmenbedingungen EU und USA, Grundrechte, Piratenpartei und Datenschutzbeauftragter, Norm IEC 80001-1, Datenschutzkonzept der EU, Bundeskanzleramt).
Samstag, 22. Januar 2011
Patientendaten für jeden einsehbar. Rezepte für den Heroin-Ersatzstoff Methadon, Diagnoseergebnisse einer MRT-Untersuchung, ein Reha-Antrag wegen einer mittelgradigen depressiven Episode samt Vermerk „Eine Einschränkung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft droht oder ist bereits gegeben“ – kein Patient möchte, dass außer den beteiligten Medizinern (und bei Bedarf vielleicht noch die Krankenkasse) jemand diese Daten sieht. Mehr…
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Ein Webserver, auf dem sensible Patienten-Informationen von 230.000 US-Bürgern gespeichert waren, wurde von unbekannten gehackt. Die Angreifer wollten auf der Maschine offenbar einen Gameserver für den beliebten Shooter “Call of Duty: Black Ops” einrichten.
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Sonntag, 23. Januar 2011
EU und USA überarbeiten gerade die Rahmenbedingungen für den Umgang mit persönlichen Daten im Internet. Für Facebook und Google könnte das weitreichende Konsequenzen haben. Die große Kluft zwischen den Auffassungen der EU und den USA zum Thema Datenschutz im Internet wird immer kleiner. Der Datenschutzbeauftragte der EU, Peter Hustinx, kann sich vorstellen, dass es bis 2015 zu einer Einigung über die Rahmenbedingungen für den Schutz persönlicher Daten kommt. Mehr…
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Montag, 24. Januar 2011
Die Gewährleistung des Datenschutzes gehört zu den wichtigsten Entscheidungs-Kriterien bei der Sicherung der E-Mail-Kommunikation von Unternehmen. Dies ergab die IT-Entscheider-Umfrage 2010, die eleven in Kooperation mit der Fachmesse CeBIT durchgeführt hat. Dabei stimmten 79 Prozent der Aussage “Datenschutz ist das wichtigste Kriterium, wenn es um die Auswahl eines Anbieters von E-Mail-Sicherheitslösungen geht” vollständig oder weitgehend zu. Ebenfalls 79 Prozent bezeichneten den Datenschutz als “sehr wichtig” oder “kaufentscheidend”. Und nur 9 Prozent der Befragten meinten, der Preis sei bei der Wahl einer E-Mail-Sicherheitslösung wichtiger als der Datenschutz.
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Dienstag, 25. Januar 2011
Deutschland drohen weitere Auseinandersetzungen zum Datenschutz. FDP-Politiker Burkhard Hirsch kritisiert in Erfurt das Eingreifen in die Grundrechte. “Wenn der Staat auf den wohlleisen Sohlen des vorauseilenden Beschützers daher kommt, ist Vorsicht geboten.” Mehr…
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Mittwoch, 26. Januar 2011
Der Bundesverband der Piratenpartei Deutschland sucht einen ehrenamtlich tätigen Datenschutzbeauftragten (m/w) mit einschlägiger Erfahrung. Mehr…
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Donnerstag, 27. Januar 2011
IT in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen muss störungsfrei funktionieren und Datensicherheit gewährleisten. Die ab März 2011 europaweit gültig Norm IEC 80001-1 liefert IT-Managern Lösungsansätze für den System- und Datenschutz in medizinischen IT-Netzwerken. Mehr…
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Im November des letzten Jahres hat die EU-Kommission eine Stellungnahme zu einem umfassenden Datenschutzkonzept in der Europäischen Union vorgelegt. Europas oberster Datenschützer Peter Hustinx hat das Konzept nun unter die Lupe genommen – und als nur beinahe gelungen eingestuft. Mehr…
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Freitag, 28. Januar 2011
Datenschutz: “Situation so kritisch wie nie”. Anlässlich des Europäischen Datenschutztages diskutierten Experten und politische Entscheidungsträger heute im Bundeskanzleramt, welche Maßnahmen das Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung in der heutigen Zeit gewährleisten können. Das Podium sah sowohl die Politik als auch die Gesellschaft gefordert.” Kann man in einer Gesellschaft, die erstmals freiwillig ihre intimsten Daten im Internet offenlegt, noch über Datenschutz sprechen?” Mit dieser Frage umriss Datenschutzexperte Spiros Simitis die aktuelle Grundproblematik zum Thema. Bevor man über gesetzliche Regelungen und technische Möglichkeiten zur Unterbindung von Datenverknüpfungen und -auswertungen diskutiere, müsse sich die Gesellschaft im Klaren sein, ob ihr das Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung noch etwas bedeute. Mehr…
Autor:
Eckehard KraskaTelefon: 089-1891 7360
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