Die Datenwoche im Datenschutz (KW21 2011)
27.05.2011
Sie können nicht alles lesen. Hier finden Sie einen subjektiv zusammengestellten Querschnitt zu Datenschutz-Themen dieser Woche (Gesichtserkennungssoftware, EU-Richtlinie, Körperscanner, neue Regeln, Visa-Warndatei, Fingerabdruck).
Sonntag, 22. Mai 2011
Google-Mitarbeiter beschreiben in einem Patentantrag, wie Gesichtserkennungssoftware Aufnahmen von Prominenten automatisch im Web erkennen kann. Google-Ingenieure haben das System bereits getestet – mit Fotos von tausend Promis Mehr…
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Montag, 23. Mai 2011
EU-Richtlinie: Mehr Schutz für Festnetz- und Internetkunden. Telefon- und Internetkunden haben bald mehr Rechte. Sie können zum Beispiel innerhalb von 24 Stunden die alte Telefonnummer von einem Anbieter zum anderen mitnehmen. Außerdem wird der Datenschutz gestärkt. Das teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Derzeit dauere das im Durchschnitt sieben Tage für Festnetz-Kunden.
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Dienstag, 24. Mai 2011
„Die Vorbehalte gegenüber Körperscannern hat die EU-Kommission bisher nicht ausräumen können“, äußerte sich die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel kritisch nach der Abstimmung der Stellungnahme des Verkehrsausschusses über die umstrittene Aufnahme von Körperscannern ins Europäische Gemeinschaftsrecht. Im Juni 2010 hatte die EU-Kommission angekündigt, zu prüfen, ob der Einsatz von Körperscannern an europäischen Flughäfen gemeinsamen Standards entsprechen muss und zu einer Verbesserung der Sicherheit beiträgt.
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Mittwoch, 25. Mai 2011
Gastkommentar des Innenministers in der FinancialTimesDeutschland: Das Internet braucht nicht immer gleich Gesetze. Exklusiv Im Interesse des Datenschutzes wie der Meinungsfreiheit bedarf das Netz neuer Regeln. Doch die sollten Nutzer und Wirtschaft selbst aufstellen, anstatt neue Gesetze zu fordern, schreibt Innenminister Hans-Peter Friedrich.
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Donnerstag, 26. Mai 2011
Die Bundesregierung möchte eigenen Angaben zufolge das Visumverfahren sicherer machen und Visamissbrauch noch wirksamer bekämpfen. Dazu hat das Kabinett am Mittwoch einen Gesetzentwurf beschlossen. Es sieht eine Visa-Warndatei für die Visumbehörden sowie ein Verfahren zum Datenabgleich für Sicherheitszwecke vor. Durch das Gesetz soll ein Abgleich von Daten aus Visaverfahren mit der Anti-Terrordatei ermöglicht werden. Mehr…
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Freitag, 27. Mai 2011
Dank an einen Leser für seinen Hinweis auf: Einlasskontrolle für Schwimmbad, Eintritt per Fingerabdruck. Ein High-Tech-Automat erregt Aufsehen: Datenschützer kritisieren das “Fingerabdruck Freibad”, weil das Gerät den Zugang zum Schwimmbad in Bad Orb kontrolliert. Die Bürgermeisterin reagiert gelassen. Nun soll das Innenministerium einschreiten.
Autor:
Eckehard KraskaTelefon: 089-1891 7360
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