Intelligente Stromzähler und Datenschutz (Update)
16.09.2009
Via FSA werde ich aufmerksam auf ein aktuelles Gutachten des ULD, das sich mit so genannten intelligenten Stromzählern beschäftigt. Die Ergebnisse sind wenig überraschend, wichtiger dürfte es sein, den Nutzern solcher Stromzähler vor Augen zu führen, was da transportiert wird – und auch transportiert werden kann. So ist daran zu denken, dass moderne Geräte ein Firmware-Update ohne Wissen des Kunden erhalten und somit weitere Daten transportiert werden, die ursprünglich nicht betroffen waren.
Das soll aber nicht dazu führen, diese insgesamt sehr nutzbringenden Geräte zu verteufeln; Vielmehr muss (erneut) daran gearbeitet werden, zu klären was transportiert werden soll und bei den nicht für den Vertrag notwendigen Dingen eine freiwillige Einwilligung des Nutzers einzuholen.
Update: Ich wurde darauf hingewiesen, dass die Grünen im Bundestag dazu schon eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt hatten. Die Bundesregierung antwort bei den Fragen zu Datenschutz und Datensicherheit sehr schwammig und scheint keinerlei Probleme zu erkennen. Überraschend ist das nicht – das Spiel wiederholt sich bei jeder neuen Technologie, so z.B. bei RFID, wo die Bundesregierung auch keinerlei Probleme sieht. Die Anfrage kann man sich hier ansehen (PDF)