Link: FIXMBR stellt die falsche Frage
08.02.2009
FIXMBR schreibt bei Freitag.de zur Frage, warum die SPD nicht links ist. Nun denke ich, ist das die falsche Frage bzw. sie wird zum falschen Zeitpunkt gestellt – in dieser Form kann man sie spätestens seit 2002 stellen, wobei der aktuelle Bezug zu Müntefering (zuletzt im Vorwärts mit “Das wird unser Jahrzehnt” zu lesen) diese Frage aufgedrängt hat.
Ich denke, im Jahr 2009 heisst die Frage vielmehr, warum sich in einer sozialdemokratischen Partei in den oberen Riegen keine Sozialdemokraten mehr finden lassen – während viele Sozialdemokraten nicht (mehr) in der SPD sind. Gleich wie man politisch steht: Der Schaden, den die angebliche sozialdemokratische Partei unserer Demokratie insgesamt zufügt, ist zur Zeit nicht absehbar, denn sie vergrätzt Heerscharen von Wählern, die heute nicht mehr den Gang zur Wahlurne antreten.
Es bleibt ein Ausblick: Wenn die Partei in diesem Jahr die Klatsche bekommt, die sie verdient hat und die absehbar ist, wird vielleicht der Weg frei für die Frischzellenkur, die man den Bürgern seit 10 Jahren schuldet.
Dieser linke Main-Stream ist nicht zum aushalten
'Datenschutzbeauftragter Online' stellt die falsche Frage!
Warum driftet die SPD immer weiter nach links ab?
Als Arbeitnehmer, d.h. einer der wenigen, die tatsächlich noch arbeiten, fühle ich mich von der SPD nicht vertreten!
Freitag.de ist eh linksradikal, d.h. alles ausser der Linken ist rechts.
Was hat das Thema überhaupt mit Datenschutz zu tun?
Ich möchte als einer, der für Bürgerrechte eintritt, nicht in einen Topf mit den Linken geworfen werden!
"Als Arbeitnehmer, d.h. einer der wenigen, die tatsächlich noch arbeiten, fühle ich mich von der SPD nicht vertreten!"
Auch hier wird gearbeitet und den Gedankengang kann ich so bestätigen.
Allerdings bin ich der Meinung, dass es kein Gang "mehr nach links" ist, wenn sich Arbeitnehmer weniger vertreten fühlen.
"Was hat das Thema überhaupt mit Datenschutz zu tun?"
Was habe ich Rechenschaft zu leisten worüber ich schreibe? Insbesondere, wenn hier im Impressum ausdrücklich steht, dass ich hier oft und gerne zu Politik schreibe.
"Ich möchte als einer, der für Bürgerrechte eintritt, nicht in einen Topf mit den Linken geworfen werden!"
Jemand er sich "in einen Topf geworfen" fühlt, nur weil hier das Thema "Links" überhaupt angesprochen wird, ist in meinen Blogs falsch. Nebenbei finde ich es fragwürdig, wie man sich für Bürgerrechte stark machen kann, ohne in einer Demokratie das Thema Politik zu behandeln.
Anonymous
Ich kann Jens nur zustimmen: Erstens ist es lächerlich, wenn so genannte Bürgerrechtler das Thema Politik meiden oder gar zum Nichtwählen aufrufen.
Zweitens frage ich mich @1 in welcher Welt du lebst: In meiner Welt haben CDU und FDP in den Umfragen die Mehrheit und die "linken" Parteien verlieren jeden Tag Stimmen und Unterstützer. Wo du "linken Mainstream" siehst ist wohl nur dir klar.
Die Art wie du auf kritische(!) Meinungen zum Thema reagierst lässt ja dann auch tief blicken.