Neueste Veröffentlichungen

17.12.2008

Man ist sich einig

Es sind zwei unterschiedliche Meldungen, doch sie passen perfekt zusammen: Heise berichtet, dass im Bundestag die Verabschiedung eines gemeinsamen Antrags aller Fraktionen zu künftigen Eckpunkten und allgemeinen Aussagen zum Datenschutz gescheitert ist. Union und SPD haben den Tagesoprdnungspunkt einfach gestrichen. Die Tagesschau berichtet, dass sich SPD… weiterlesen

16.12.2008

Blogs und das BDSG

Ich finde den aktuellen Artikel von Breyer trotz meiner Kritik (dort der erste Kommentar) lesenswert, dahier hier der Link: “Deutsches Internet-Veröffentlichungsverbot rechtwidrig”. Auch hier der Hinweis: Immer daran denken, dass das BDSG bei privaten Zwecken nicht gilt (§§1 II Nr.3, 27 I a.E. BDSG – die Auslegung des EuGH lehne… weiterlesen

16.12.2008

Das drängendste Problem im Datenschutz: Die Kommunikation?

Ich habe den Stöckchenwurf nicht vergessen: Was ist das drängendste Datenschutz-Problem? Und vielleicht habe ich inzwischen etwas. Etwas, das erstmal klein wirkt, wenn man an die aktuellen Skandale denkt. Das aber damit im Zusammenhang steht: Die Hilflosigkeit der Betroffenen. bzw. die fehlende Organisation in Deutschland. Ein Beispiel: Wer auf "datenschutz.de" nachsieht, an wen er sich wenden kann, wenn er ein Problem hat oder vermutet, der findet diese Seite. Und jetzt mal ehrlich: Das ist das beste, was wir in Deutschland Betroffenen bieten können? Selbst wer das liest, der ist am Ende noch verwirrter als vorher. Sehen wir doch mal die Sachlage: Wenn Betroffene etwas fragen oder sich beschweren wollen, müssen sie einen gefühlten Nachmittag investieren, um überhaupt einen Ansprechpartner zu finden. Wenn, wie zur Zeit üblich, gestohlene Daten auftauchen, werden die Betroffene scheinbar im Zufallssystem informiert. Und wenn z.B. die Presse eine Liste hat, kann die nicht einfach die Betroffenen anschreiben - immerhin nutzt sie die Daten dann ja. (Auch wenn WISO das machte). Könnte man hier ansetzen? weiterlesen

16.12.2008

Umfrage: Registrierungspflicht bei Kauf?

Bei mir hat sich ein Betroffener gemeldet, der berichtet, dass er angeblich seine Daten beim Kauf eines Sonderangebotes angeben musste. Es soll sich um eine “Registrierung” gehandelt haben, zu der er quasi gezwungen wurde, da er sonst angeblich nicht das spezielle Angebot erhalten hätte. Gibt es andere Betroffene oder jemanden,… weiterlesen

16.12.2008

Der geheime BKA-Datenschutzbeauftragte II

Nachdem mir jetzt der aktuelle Gesetzestext zum BKA-Gesetz vorliegt, eine sehr kurze Darstellung, wie sich mir der Sachverhalt zur Zeit darstellt. Die Pflicht zur Bestellung eines DSB erwächst für eine Bundesbehörde, also auch das BKA, aus §4f BDSG. Eine Einschränkung des §4f BDSG ist hinsichtlich des BKA nirgends zu finden, viel mehr fehlen bisher Ausführungen im BKA-Gesetz zum Thema Datenschutzbeauftragter ganz. Der geplante §20k im BKAG-E sieht ebenfalls keine Regelungen vor, vielmehr setzte er die Existenz eines DSB vom Wortlaut her voraus und verweist ansonsten auf den §4f BDSG. Damit bleibt festzuhalten, dass es einen Datenschutzbeauftragten bei BKA geben muss - auch schon jetzt. Die nächste Frage ist, ob es einen Anspruch auf die Bekanntgabe der Daten des BKA-DSB gibt, speziell die Nennung des Namens (1). Oder ob es ausreichend ist, dass man den Datenschutzbeauftragten kontaktieren kann (per Brief, Mail, Telefon), auch ohne dass man ihn als Person "kennt" oder persönlich trifft (2). Oder ob man gar keinen Anspruch auf einen Kontakt hat (3). Das gilt es im Folgenden zu untersuchen (nochmals: Nur kurz!) weiterlesen

16.12.2008

Der geheime BKA-Datenschutzbeauftragte? (Update)

Hal Faber berichtet (und alle so scheint es springen auf den Zug), dass beim BKA der Datenschutzbeauftragte (DSB) so geheim sein soll, dass man seinen Namen offiziell nicht kennt. Faber hätte natürlich recht damit, dass dies lächerlich wäre, weil es in der Tat mit der bisherigen Vorstellung… weiterlesen

16.12.2008

Wir brauchen wirklich eine Terrorismus-Debatte!

Als ich dazu aufgerufen habe, den “Terrorismus” begrifflich wegen des BKA-Gesetzes in den Mittelpunkt zu rücken, gab es Zustimmung aber auch Kritik. U.a. von einem Professor für öffentliches Recht, der (auf jedenfall vertretbar) meinte, dass der neue §4a als Terrorismusdefinition angesehen werden könnte. Darüber könnte man noch streiten, doch lese… weiterlesen

15.12.2008

Statement: 25 Jahre informationelle Selbstbestimmung?

Auf Heise.de findet man eine Zusammenfassung der heutigen Reaktionen zum Jubiläum, das eigentlich Anlaß zum Feiern geben sollte. Auch von mir ein paar Zeilen dazu. Das BVerfG hat in den letzten 25 Jahren eine herausragende Arbeit geleistet: Es presste das Grundgesetz mit beeindruckender Auslegung und Weiterentwicklung des Gesetzestextes… weiterlesen