Sorry: Nochmal Chrome und Spreeblick
06.09.2008
Ich lese das ind er Art nicht erst bei Spreeblick, sondern auch auf vielen anderen Seiten und war lange konfus, bis mich DAU endlich jemand aufgeklärt hat:
So schreibt Robert Basic über die Tatsache, dass Chrome in der Default-Einstellung die Eingaben in der Adressleiste, die bei Chrome gleichzeitig zur Sucheingabe dient, an die eingestellte Suchmaschine sendet […] Basic lässt dabei leider unerwähnt, dass der Konjunktiv fehl am Platz ist, da andere Browser schon lange das genau gleiche System nutzen.
Das hat mich richtig verunsichert: Denn wenn ich in meinen Fuchs etwas in die Adresszeile tippe, kommen keine Vorschläge. Ich vestand also den Vergleich nie. Erst jetzt wurde ich belehrt, dass der Fuchs das zwar nicht in der Adresszeile macht, aber dafür im Suchfenster. Bei Google ist das nun mal beides in einem Eingabefenster zusammengefasst – und deswegen nicht nur OK, sondern gleich ein Feature. Auf mich wirkt das bestenfalls wie Satire, die massenhafte Euphorie über dieses Feature zeigt aber, dass ich da wohl Einzelgänger bin.
So leid es mir tut: Das mit dem Vergleich ist Blödsinn. Ein Auto-Suggest in einem Such-Eingabefeld mag sinnvoll sein. In der Adresszeile aber ist es das nicht. Und: Sowas macht der FireFox eben nicht. Der IE auch nicht. Und zu vergleichen ist das, was da abläuft, mit einem Auto-Suggest in Such-Eingabeformularen ebenfalls nicht, schon alleine wegen der unterschiedlichen Daten die man jeweils eingibt.
Und ja, man kann es beim Chrome abschalten. Da aber bekannt sein sollte, dass ich der Meinung bin, dass Daten erst nach Zustimmung weitergegeben werden sollten (und nicht solange bis man widerspricht), ist dem klar denkenden hoffentlich deutlich, warum das bei mir kein Argument ist bzw. sein kann.