Datenschutzkoordinator

Datenschutzkoordinator Aus- und Weiterbildung

Was ist ein Datenschutzkoordinator

Ein Datenschutzkoordinator ist eine Schlüsselperson innerhalb einer Organisation, die dafür verantwortlich ist, die Einhaltung der Datenschutzgesetze, insbesondere der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union, zu überwachen und zu koordinieren. Diese Rolle ist besonders wichtig in Zeiten, in denen der Schutz personenbezogener Daten höchste Priorität hat und strenge gesetzliche Anforderungen erfüllt werden müssen.

Der Datenschutzkoordinator arbeitet eng mit dem Datenschutzbeauftragten (DSB), falls ernannt, und anderen Abteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte der Datenverarbeitung innerhalb der Organisation den Datenschutzprinzipien entsprechen. Dazu gehört nicht nur die Überwachung der Einhaltung von Datenschutzvorschriften, sondern auch die Implementierung von Datenschutzstrategien und -richtlinien, die Schulung von Mitarbeitern in Datenschutzfragen und die Beratung bei der Entwicklung neuer Projekte oder Prozesse unter Berücksichtigung des Datenschutzes.

Der Datenschutzkoordinator spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung einer Datenschutzkultur innerhalb der Organisation und dient als Ansprechpartner für Mitarbeiter und externe Anfragen bezüglich des Datenschutzes. Seine Arbeit hilft, das Risiko von Datenschutzverletzungen zu minimieren und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Organisation zu stärken, indem gewährleistet wird, dass personenbezogene Daten sicher und gemäß den gesetzlichen Anforderungen behandelt werden.

Schulung zum Datenschutzkoordinator: Videobasiertes Seminar mit Zertifikat

Effiziente Umsetzung der DSGVO im Unternehmen

Datenschutz bleibt für viele Unternehmen eine Herausforderung. Unser praxisnahes Seminar Schulung zum Datenschutzkoordinator vermittelt in 17 kompakten Modulen das nötige Wissen – von Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten bis zur Datenschutz-Folgenabschätzung.

An wen richtet sich das Seminar?

Fachkräfte aus Compliance, IT, HR und Verwaltung, die Datenschutz in ihrem Unternehmen operativ umsetzen. Das Seminar ist an einem Tag abschließbar, idealerweise verteilt auf zwei bis drei halbe Tage.

Praxisnah & direkt umsetzbar

Unser videobasiertes Seminar kombiniert Theorie mit praktischen Anleitungen und unterstützt mit bewährten Datenschutz-Management-Systemen (Datenschutz-Kit, Compliance-Kit 2.0). Teilnehmer lernen, Datenschutzprozesse effizient zu steuern und strukturiert zu dokumentieren.

Langfristiger Mehrwert

Nach Abschluss erhalten Teilnehmer ein Zertifikat und dauerhaften Zugriff auf die Inhalte – ideal zur Wissensauffrischung und Einarbeitung neuer Kollegen.

Ihre Vorteile:

  • Strukturierter Kursaufbau: Alle relevanten Datenschutzthemen in 17 Modulen
  • Praxisnah & verständlich: Klare, umsetzbare Anleitungen für den Arbeitsalltag
  • Effiziente Datenschutzorganisation: Optimierung interner Abläufe
  • Rechtssicher handeln: Vermeidung von Verstößen & Bußgeldern
  • Nachweisbare Kompetenz: Erhöhte Sicherheit im Umgang mit Datenschutzanforderungen

modul datenschutzthemen

Videobasierte Ausbildung zum Datenschutzkoordinator: Kursinhalte im Überblick

Modul 1: Wofür steht Datenschutz? (9:06)

  • Grundlagen der DSGVO & historischer Kontext
  • Recht auf informationelle Selbstbestimmung
  • Kernprinzipien: Fairness, Transparenz, Rechenschaftspflicht

Modul 2: Aufgaben eines Datenschutzkoordinators (5:58)

  • Schnittstelle zwischen Fachabteilungen & Datenschutzbeauftragtem
  • Dokumentation, interne Schulung & Kontrolle
  • Umsetzung & Überwachung interner Richtlinien

Modul 3a: Nutzung des Compliance Kits (2:28)

  • Handbuch & Vorlagen für Datenschutzmanagement
  • Versionierte Speicherung & Nachweise
  • E-Learning & Schulungssteuerung

Modul 3b: Nutzung des Datenschutz Kits (2:57)

  • Strukturierter Leitfaden für Datenschutzmaßnahmen
  • Vorlagen, Webinare & E-Learning für Mitarbeiter
  • Prozessdokumentation & interne Richtlinien

Modul 4: Priorisierung von Datenschutzthemen (4:50)

  • Identifikation wichtiger Datenschutzrisiken
  • Effiziente Maßnahmen mit dem Pareto-Prinzip
  • Kernthemen: Richtlinien, Auftragsverarbeitung, IT-Sicherheit

Modul 5: Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (4:24)

  • Pflicht zur Dokumentation aller Datenverarbeitungen
  • Strukturierte Erfassung nach Fachabteilungen
  • Nachweisführung für Behörden & Risikoanalyse

Modul 6: Exkurs Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (6:45)

  • Praktische Anleitung zur Erstellung eines Verzeichnisses
  • Nutzung vordefinierter Vorlagen für verschiedene Prozesse
  • Identifikation sensibler Daten & Risikobewertung

Modul 7: Auftragsverarbeitung (5:33)

  • Datenschutzverträge mit externen Dienstleistern
  • Auswahl, Überwachung & Auditierung von Auftragnehmern
  • Praxisbeispiele: Cloud-Hosting, Support, Softwarelösungen

Modul 8: Informationssicherheit (4:10)

  • IT-Sicherheitsmaßnahmen nach Artikel 32 DSGVO
  • Technische & organisatorische Maßnahmen (TOMs)
  • Best Practices: Backup, Patch-Management, Zugriffskontrollen

Modul 9: Sensibilisierung der Beschäftigten (6:53)

  • Schulungsprogramme für Mitarbeiter
  • Datenschutzrichtlinien & Vertraulichkeitsverpflichtung
  • Interne Prozessbeschreibungen & Awareness-Maßnahmen

Modul 10: Datenschutzrichtlinien (5:26)

  • Erstellung & Implementierung interner Richtlinien
  • Löschkonzept, IT-Richtlinien & KI-Richtlinien
  • Nachweispflicht & Compliance-Dokumentation

Modul 11: Datenschutzmanagementsystem nach ISO 27701 (6:40)

  • Einführung in Datenschutz-Zertifizierung nach ISO
  • Verknüpfung mit Informationssicherheitsstandards (ISO 27001)
  • Strukturierte Umsetzung von Datenschutzprozessen

Modul 12: Datenschutzverletzung (6:07)

  • Umgang mit Datenpannen & Meldepflichten (72h-Regel)
  • Fehlerkultur & Notfallmanagement im Unternehmen
  • Dokumentation & Kommunikation mit Aufsichtsbehörden

Modul 13: Betroffenenrechte (3:13)

  • Auskunfts-, Lösch- & Berichtigungsanfragen richtig handhaben
  • Fristen & interne Prozesse zur Bearbeitung
  • Transparenz & Kommunikation mit Betroffenen

Modul 14: Webseitendatenschutz (4:11)

  • Rechtskonforme Datenschutzerklärungen & Cookie-Banner
  • Einwilligungsmanagement & Tracking-Regeln
  • IT-Sicherheit & Datenschutz auf Websites

Modul 15: Datenschutzfolgenabschätzung (4:02)

  • Identifikation & Bewertung von Datenschutzrisiken
  • Kriterien für eine DSFA (z. B. biometrische Daten, Geolokalisierung)
  • Maßnahmen zur Risikominimierung & kontinuierliche Kontrolle

Modul 16: Auditierung (3:01)

  • Rechenschaftspflicht & interne/externe Audits
  • Qualitätsmanagement mit dem PDCA-Zyklus
  • Dokumentation & Nachweise für Behörden & Kunden

Modul 17 Datenschutzkoordinator Fazit: (1:26)

  • Zusammenfassung und Ausblick

Haben wir Ihr Interesse an unserem Schulungsangebot für Datenschutz-Koordinatoren geweckt? Gerne stehen wir Ihnen für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.

 

Welche Aufgaben hat ein Datenschutzkoordinator


Ihre Datenschutzexperten von IITR

Bei der Benennung Ihres externen Datenschutzbeauftragten über die IITR Datenschutz GmbH werden Ihnen qualifizierte Datenschutzberater zur Seite gestellt. Erfahren Sie mehr über Qualifikation und fachliche Schwerpunkte unseres Teams:

Rechtsanwalt Dr. Sebastian Kraska

Dr. Sebastian Kraska

  • Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Datenschutzrecht
  • Beirat der Zeitschrift für Datenschutz (ZD)
zertifizierter Datenschutzbeauftragter Michael Wehowsky

Michael Wehowsky

  • Zertifizierter Datenschutzbeauftragter (udis)
  • Certified Information Privacy Professional Europe (CIPP/E, iapp)
Rechtsanwältin und zertifizierte Datenschutz-Auditorin Sabine Schmitt-Henning

Sabine Schmitt-Hennig

  • Rechtsanwältin und zertifizierte Datenschutz-Auditorin
  • Langjährige Erfahrung im Bereich IT und Kommunikations­technologien

Unsere Expertise im betrieblichen Datenschutz

Die IITR Datenschutz GmbH bietet Ihnen ein zertifiziertes Datenschutz-Management-System nach Maßgabe von ISO27701.
Zudem sind wir Mitglied im Verband DIN.

DIN Siegel Datenschutz Zertifikat Datenschutz Software hosted in Germany Bitkom Siegel Der Mittelstand

Wichtige Informationen zum
Datenschutzkoordinator

Frau recherchiert - wer braucht einen externen Datenschutzbeauftragten

Wie wird man Datenschutzkoordinator?

Um Datenschutzkoordinator zu werden, ist in der Regel eine Kombination aus fachspezifischer Ausbildung und praktischer Erfahrung erforderlich. Ein Studium im Bereich Recht, Informatik oder Wirtschaftswissenschaften kann eine solide Grundlage bieten. Wesentlich sind zudem Kenntnisse in Datenschutzgesetzen wie der DSGVO. Viele Datenschutzkoordinatoren absolvieren spezielle Schulungen oder Zertifizierungen im Bereich Datenschutz, um ihr Fachwissen zu vertiefen. Praktische Erfahrungen in Datenschutzprojekten oder in der IT-Sicherheit sind ebenfalls von Vorteil. Starke analytische Fähigkeiten, ein gutes Verständnis für Prozesse und Kommunikationsstärke sind essenziell für die erfolgreiche Ausübung dieser Rolle.

Wann brauche ich einen externen Datenschutzbeauftragten?

Wer kann Datenschutzkoordinatorwerden?

Prinzipiell kann jeder Datenschutzkoordinator werden, der über das erforderliche Fachwissen im Datenschutzrecht und ein Verständnis für die entsprechenden technischen und organisatorischen Maßnahmen verfügt. Dies umfasst Personen mit Hintergrund in Rechtswissenschaften, Informationstechnologie, Betriebswirtschaft oder ähnlichen Fachgebieten, die sich durch Weiterbildungen, Zertifizierungen oder praktische Erfahrung in Datenschutz spezialisiert haben. Wichtig sind zudem analytische Fähigkeiten, Detailgenauigkeit und Kommunikationsstärke. Organisationen suchen oft nach Bewerbern mit einem guten Verständnis für die internen Abläufe und der Fähigkeit, Datenschutzanforderungen effektiv in bestehende Prozesse zu integrieren.

Frau recherchiert im Internet was wichtig ist unter der EU-DSGVO

Was verdient ein Datenschutzkoordinator?

Das Gehalt eines Datenschutzkoordinators kann stark variieren und hängt von Faktoren wie Berufserfahrung, Branche, Unternehmensgröße und Standort ab. In Deutschland liegt das durchschnittliche Jahresgehalt eines Datenschutzkoordinators etwa zwischen 40.000 und 70.000 Euro. In größeren Unternehmen oder spezialisierten Branchen mit hohen Datenschutzanforderungen können die Gehälter auch höher ausfallen. Zusätzliche Qualifikationen und spezialisierte Kenntnisse im Bereich des Datenschutzes können das Einkommen weiter steigern.

Haben wir Ihr Interesse an unserem Schulungsangebot für Datenschutz-Koordinatoren geweckt? Gerne stehen wir Ihnen für ein Beratungsgespräch zur Verfügung

Besprechung externer Datenschutzbeauftragter und Klient

Was ist der Unterschied zwischen dem Datenschutzbeauftragen und dem Datenschutzkoordinator?

Der Datenschutzbeauftragte (DSB) ist eine gesetzlich vorgeschriebene Rolle in Organisationen, die umfangreich personenbezogene Daten verarbeiten, und dient als unabhängiger Expert für Datenschutzfragen, Überwachung der Compliance und Ansprechpartner für die Datenschutzbehörden. Der Datenschutzkoordinator hingegen unterstützt und koordiniert die Umsetzung der Datenschutzmaßnahmen innerhalb der Organisation, arbeitet oft operativ und kann als Bindeglied zwischen verschiedenen Abteilungen und dem DSB fungieren. Während der DSB eher eine beratende und überwachende Funktion hat, ist der Datenschutzkoordinator stärker in die täglichen Prozesse und die praktische Umsetzung des Datenschutzes involviert.

Wer benötigt einen Datenschutzkoordinator

Unternehmen und Organisationen, die personenbezogene Daten verarbeiten, benötigen in der Regel einen Datenschutzkoordinator, um die Einhaltung der Datenschutzgesetze, insbesondere der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union, sicherzustellen. Dies umfasst eine breite Palette von Organisationstypen, darunter:

1. Großunternehmen: Insbesondere solche, die umfangreiche Mengen an personenbezogenen Daten verarbeiten oder spezielle Daten wie Gesundheitsinformationen, finanzielle Details oder Kinderdaten handhaben.
2. Technologie- und IT-Firmen: Unternehmen, die Cloud-Dienste, Softwareentwicklung oder Online-Plattformen anbieten, müssen strenge Datenschutzmaßnahmen implementieren.
3. Gesundheitssektor: Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Gesundheitsdienstleister, die sensible Gesundheitsdaten verarbeiten.
4. Finanzinstitute: Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister, die Kundeninformationen verwalten.
5. Bildungseinrichtungen: Schulen und Universitäten, die personenbezogene Daten von Schülern und Studenten verarbeiten.
6. Öffentlicher Sektor: Behörden und öffentliche Einrichtungen, die Bürgerdaten für verschiedene Zwecke sammeln und verarbeiten.
7. E-Commerce-Unternehmen: Online-Händler, die Kundendaten für Transaktionen und Marketingzwecke nutzen.

Im Wesentlichen benötigt jede Organisation, die personenbezogene Daten in einem Umfang verarbeitet, der eine systematische Überwachung, Bewertung und Verbesserung der Datenschutzpraktiken erfordert, einen Datenschutzkoordinator, um Compliance sicherzustellen und das Risiko von Datenschutzverletzungen zu minimieren.

Datenschutz­beauftragter, -Koordinator, -Verantwortlicher etc. Wer macht eigentlich was?

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